Warum eine Doula?

Alle im Laufe zusammengekommenen Studien und Statistiken ergeben eines, nämlich:

eine äusserst positive Auswirkung einer Begleitung durch eine Doula!

Dr. Klaus und Dr. Kenell

Bereits in den 1970er Jahren entstand eine Studie zur Bindungsforschung zwischen Mutter und Kind, bei der Dr. Klaus und Dr. Kenell das "Doula-Phänomen" herausfanden. Ihre Frauen hatten wesentlich leichtere und kürzere Geburten, weniger medizinische Interventionen, war sehr zufrieden mit ihrem Geburtserlebnis und stillten ihre Babys nach der Geburt.

 

Aufgrund dieser Ergebnisse führten die beiden Doktoren weitere Studien zur Doula-Geburtsbegleitung durch.

Dr. Kenells Beobachtung zufolge formulierte er diesen vielmals zitierten Satz:

 

"Wenn eine Doula ein im Krankenhaus jederzeit verabreichbares Medikament darstellen würde, wäre es unethisch dieses unter der Geburt nicht zu benutzen!"

 

Ihre weiteren Studien belegen diese Aussage mit Zahlen. Es gibt kein Gerät und keine medizinische Neuerung, welches so signifikant zu einer Geburt, die frei von Interventionen, natürlich und meist positiv  verläuft.

 


Cochrane Collaboration

Im Rahmen von 23 Studien zur "Kontinuierlichen Unterstützung für Frauen während der Geburt" wurden 2012 von der international hoch angesehenen Cochrane Collaboration Erfahrungen von insgesamt 15 288 Frauen ausgewertet.

 

Die Auswirkungen waren grösser, wenn die Begleitende keine Krankenhausangestellte war, sondern eine Aussenstehende, die ausdrücklich für die 1:1 Betreuung zuständig war.

 

Diese Frauen mit einer kontinuierlichen Unterstützung während der Geburt hatten:

50 % weniger Risiko per Kaiserschnitt zu gebären

41 % weniger Risiko für den Einsatz einer Saugglocke oder Zange

 

39 % weniger Verabreichung wehenfördernder Mittel

28 % weniger Bedarf an irgendeinem Schmerzmittel oder Anästhesie (die Nachfrage nach einer PDA sank sogar um 60 %)

25% kürzere Geburtsdauer

33 % weniger Risiko unzufrieden zu sein oder ihre Geburtserfahrung negativ zu beurteilen und

die Neugeboren hatten deutlich seltener geringe APGAR-Werte nach fünf Minuten

Die Untersuchungen ergaben auch, dass:

  • sich Eltern sicherer und betreuter fühlen
  • sich Eltern erfolgreicher an ihre neue Familiendynamik anpassen
  • wesentlich mehr Babys voll gestillt werden
  • Eltern mehr Selbstvertrauen im Umgang mit dem Baby haben
  • Frauen signifikant seltener an Wochenbettdepressionen litten

Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Im Mai 2015 forderte die WHO, dass jede Gebärende die Unterstützung gestellt bekommen muss, die SIE sich für ihre Geburt wünscht.

 

Im Report von 2016 empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation folgendes:

 

"Politische Entscheidungsträger und Administratoren sollten erkennen, dass die besten geburtshilflichen Ergebnisse erreicht werden, wenn kontinuiertliche Betreuung von nicht dem Spital zugehörigen Personen geleistet wird, speziell von Doulas.

Das ist besonders dort wichtig, wo Politiker den Wunsch haben, die hohe Kaiserschnittrate ihrere Spitäler oder ihres Landes zu senken."

 


Weitere Auszüge aus Abstracts, Empfehlungen, Studien und Artikel findet ihr auf dieser Website:

Die Doula in Wissenschaft und Forschung


5 Gründe von Debra Pascali-Bonaro auf ihrer Website

 ..warum Frauen glauben, dass sie keine Doula wollen bzw. brauchen:

1. Krankenhaus, Arzt und Hebamme sind für mich da

2. Mein Partner unterstützt mich liebevoll

3. Ich bin auch so zufrieden

4. Niemand bietet Interventionen an, wenn ich es nicht brauche

5. Geburt ist auszuhalten - angenehm ist sie nie


100 Gründe in einem Artikel von Mothering


Weitere Studien über die Auswirkungen und Vorteile einer Doula



The essential ingredient: Doula

Hier ein Video, das sowohl einen Einblick über die Arbeit von Doulas gibt als auch die Gründer der internationalen Vereinigung DONA sprechen lässt.


Zusammenfassend lässt sich sagen,

dass Frauen mit einer Doula Begleitung

wesentlich leichter,

kürzer und

natürlicher gebären!